Renditen auf Knastbeteiligungen galten lange Zeit als sicher.
Die USA führten 1984 weltweit als erste private Gefängnisse ein. Wer beispielsweise Mitte der 1990er Jahre Aktien beim US-Marktführer Corrections Corporation of America (www.cca.com) mit mittlerweile fast 70 Gefängnissen für etwa 75.000 Häftlinge und über 17.000 Mitarbeitern aus Nashville in Tennessee kaufte, konnte sich 5 Jahre später über 30.000 Dollar freuen.
Aber nach einem beständigen siebenjährigen Dauerhoch über 27 Dollar mit einem stetigen Wachstum auf die 35-Dollargrenze zu stürzte die CCA-Aktie im August letzten Jahres wie im freien Fall auf unter 13 Dollar ab, als die Washington Post aus einem Schreiben der damaligen US-Bundesjustizvizeministerin Sally Yates zitierte, wonach die Verträge mit den 33 privaten US-Bundesgefängnissen nicht mehr verlängert werden sollen. Die Zahl der darin befindlichen 22.000 Häftlinge sollten bis Ende Mai 2017 auf 14.500 Insassen gesenkt werden.