Nicholas Osbourne hat seine Vorlieben. Im Knast lebt er die aus und entdeckt den Tourismus.
Großenhain. Er ist ein Big Boy – ein großer Junge. Nicholas Osbourne grinst übers ganze Gesicht. Wären Hals, Arme, Hände und Kopf nicht von Tattoos übersät, man könnte ihn glatt für einen gewöhnlichen netten Opa halten. 280 Tattoos hat er sich mit den Jahren stechen lassen. Nummern, Schriftzüge wie „Kein Bedauern“ ragen unterm Hemd hervor. Auf dem Kopf hat er die Kippa tätowiert. Auf der Brust trägt er den Davidstern. Nicholas Osbourne ist Ire, Jude, unverbesserlicher Tattoo-Fan und am liebsten sein eigener Gefangener. In Großenhain kann er das sein.