Medizinischer Notfall war vermutlich nur vorgetäuscht
Neumünster. Der professionellen Reaktion zweier Beamter der Justizvollzugsanstalt (JVA) ist es zu verdanken, dass am frühen Sonntag gegen 1.50 Uhr der Fluchtversuch eines Untersuchungshäftlings im Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) vereitelt werden konnte. Sie überwältigten den Gefangenen. Dabei wurde einer der beiden JVA-Mitarbeiter verletzt. Der Gefangene wurde in der Nacht wegen des Verdachts auf Rauschmittelkonsum nach Einschaltung des Polizeiarztes zur Untersuchung und Behandlung in das FEK gebracht. Auf Courier-Nachfrage sagte ein Sprecher der JVA, es gebe Hinweise, „dass der Gefangene einen medizinischen Notfall vorgetäuscht hat, um aus dem Krankenhaus einen Fluchtversuch zu unternehmen“.