Er ist durch die wirklich harte Schule des Lebens gegangen. Vom Kriminellen zum „Sozialunternehmer“. Eine schwierige Kindheit, mit 15 zu Hause rausgeworfen, vergebliche Versuche, beruflich Fuß zu fassen. Auf zunächst kleinere Delikte folgte für Volkert Ruhe eine Laufbahn im Drogenschmuggel in Südamerika. Koks wird sein Geschäft, immer mehr gerät er zwischen die kolumbianischen Drogenbarone bis ihm Ermittler von Interpol auf die Schliche kommen.
Mit 40 Jahren beginnt seine 13-jährige Haftstrafe – für Ruhe eine Chance: Er macht einen Schulabschluss und beginnt ein Fernstudium. Als Freigänger gründet er 2001 schließlich den Verein „Gefangene helfen Jugendlichen“ mit Sitz in Hamburg, der seitdem im Norden kontinuierlich gewachsen ist. Jugendliche tauschen sich mit Häftlingen aus und sollen so vor einer kriminellen Laufbahn bewahrt werden. Wir sprechen mit Volkert Ruhe über seine Arbeit sowie sein jüngst erschienenes Buch „Hinterm Stacheldraht geht’s weiter“, in dem er seinen Werdegang vom Berufsverbrecher zum sozial Engagierten aufarbeitet.
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