Obwohl er seit Januar nicht mehr im Amt ist, lässt sich Joe Arpaio bis heute „Amerikas härtester Sheriff“ nennen. Das hat Schmiss, vor allem im US-Staat Arizona, wo Arpaio sein Unwesen trieb. Doch die Betroffenen erlebten das anders. „Das Jahr, das ich in Arpaios Knast verbrachte, war die Hölle“, erinnerte sich Francisco Chairez am Wochenende in der „Washington Post“.
Was Chairez, ein legaler Einwanderer aus Mexiko, beschreibt, klingt wie ein Folterbericht aus dem Terrorlager Guantanamo Bay. Sie seien in Zeltlagern untergebracht gewesen, selbst bei 49 Grad habe es selten Wasser gegeben: „Die Leute wurden ohnmächtig, einige erlitten Hitzeschläge.“ Auch habe Arpaio Häftlinge in rosa Unterwäsche gezwungen, um sie zu demütigen.