Steffen Schroeder („Soko Leipzig“) ist Botschafter der Opferorganisation „Weißer Ring“. Wieso er sich auch für Täter einsetzt
Berlin. Im Fernsehen ist Steffen Schroeder als Kommissar Tom Kowalski in der Serie „Soko Leipzig“ Mördern auf der Spur. Im echten Leben trifft er sich bereits seit vier Jahren regelmäßig mit einem verurteilten Mörder in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Berlin-Tegel. In seinem Buch „Was alles in einem Menschen sein kann“ schreibt der 43-Jährige über seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vollzugshelfer und liefert Einblicke in eine andere Welt. „Mich hat der Knast schon immer eigenartig berührt“, sagt Schroeder, der keinesfalls aus Tätern Opfern machen will. Aber Resozialisierung sei wichtig, sonst könne eine Gesellschaft nicht mit Ex-Sträflingen klar kommen.